Tad Kuang Xi – Picknickparadies
Wir nutzen den Tag vor den offiziellen Feierlichkeiten für einen Ausflug ins westliche Umland von Luang Prabang und nehmen den Tipp und die Buchung von unserer Guesthouse-Mutti sehr gerne an. Für 40.000 Kip (ca. 4 EUR) geht es pro Person hin und zurück mit dem Tok Tok zum vielleicht schönsten Wasserfall Laos „Tad Kuang Xi“. Zur versprochenen Zeit werden wir zuverlässig abgeholt und mit weiteren 4 Reisenden (1 Paar aus England, 1 Paar thailändischen und laotischen Ursprungs) geht die einstündige Fahrt durch Lao-, Hmong- und Khmu-Dörfer, in denen überall an den Wegen Gefahren lauern: mit Regentonnen, Schläuchen, Kübeln voller Wasser bewaffnete Kinder großer und kleiner Art, alles und jeder wird eingesetzt. Allerdings haben sie nicht mit uns gerechnet, diesmal „schießen“ wir zurück. Die Engländer haben sich gründlich vorbereitet und treten mit 2 mindestens 10-Liter-Pumpguns in den nassen Bürgerkampf. Nach jeder nicht gewonnenen oder beinahe nicht gewonnenen Wasserschlacht belohnen die DÖKs (die Deutsch-Österreichische Kollieberation) die johlende Kinderschar mit roten Luftballons. Fazit: Für alle Kriegsteilnehmer ein Heidenspaß!
Am Zielort erwartet uns neben dem zooähnlichen Wasserfallterritorium ein Markt mit Essenständen und natürlich auch den feilgebotenen traditionellen Handwerkskünsten der einheimischen Kultur. Vorbei an mehreren Schwarzbärgehegen gibt es 2 Wege, die Quelle des Wasserfalls zu erreichen. Wir entscheiden bzw. Daniel entscheidet sich für den als etwas spektakulärer beschriebenen rechten Weg. Dass hier kaum Menschen unterwegs sind, sondern sich diese an den bereits passierten Wasserfallbecken mit dem Befriedigen kulinarischer und erfrischender Genüsse vergnügen, fällt mir erst dann auf, als sich der angeblich ausgetretene Trekkingpfad in eine rutschige Kletterpartie verwandelt, der mir dank der Flipflops, das Einsetzen von Händen und Füßen erfordert. Angesichts eines geplanten chilligen Nachmittags mit schwimmen, plantschen und sonnen, kurz gesagt „herrlichem Nixtun“, regt sich natürlich der Rohrspatz in mir und gibt mehr oder weniger lautstark zum Verstehen, dass er auf keinen Fall diesen Weg wieder obi gehen wird. Doch jede Anstrengung wird belohnt und wir sind hinterher dank des wundervollen Ausblickes noch stolzer diese Strapazen auf uns genommen zu haben. Bergab erwies sich der angeblich nicht so spektakuläre linke Weg nicht unbedingt als angenehmer und ich zog es vor ein kurzes Stück auf dem Hinterteil zu überwinden. Bei den Wasserbassins, Lianen und Slacklinen angekommen stürzten wir uns nach einem wohlverdienten „beerlao“ ins kühle Nass und konnten damit fast wieder den „Deckel“ auf einen wundervollen Tag machen. Nach einer kurzen Sandwich-Stärkung – diesmal mit Ameiseneinlage, die hat sich wohl nach dem Waschen des Salatblattes wieder aufs Selbige geschlichen – ging es auf dem gleichen, diesmal weniger feuchten Weg zurück in die Stadt.
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