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Nach Vang Vieng im Bus

Author: Birgit
Beitrag vom: 17.04.2013

Jeden Morgen um 6:00 Uhr machen sich die Mönche zum Almosengang (dag bat) auf und schreiten die Straßen von Luang Prabang entlang. Wortlos, nahezu meditativ, nehmen sie von den Gläubigen Essensgaben an und geben diese teilweise an die ebenfalls wartenden Kinder zurück. Eine Handvoll „sticky rice“ geht sicherlich durch mehr als zwei Hände.

<div class="csc-textpic-caption">Dag bat</div>
<div class="csc-textpic-caption">jeden Morgen ab 5:30 warten die Laoten in Luang Prabang auf die Mönche</div>

Dass es um viel Wasser beim Laotischen bzw. Buddhistischen Neujahr geht, wurde ja bereits ausführlichst demonstriert. Allerdings, dass das Wasser Symbol für die Verdienste ist, welche Buddha im Laufe seines Lebens angehäuft hat und dass in den Klöstern die Buddhafiguren übergossen werden, wurde noch nicht erwähnt. Die für Laos charakteristische Haltung Buddhas ist die Regenanrufungsgeste: Stehende Haltung, beide Arme nach unten gerichtet. Und tatsächlich hat es während des Neujahrs nicht nur von rechts und links geregnet, sondern auch von oben. Just in dem Augenblick, als die feierliche Prozession bestehend aus laufenden Mönchen, fahrenden Mönchen, Drag Queens (in der Tat ,-)) und sämtlichen Vereinen, wie Universitäten, Arbeiterunionen die Stadt durchschritt und am Vat Xieng Thong endete, verdüsterte sich der Himmel, ein kalter Wind blies durch die Klosteranlage und es regnete kalte Tropfen vom Himmel.

Die Bilder dazu findet Ihr im letzten Beitrag…

Nur wenige Minuten später war der Spuk vorbei und es war drückend heiß wie vorher und man war das ein um das andere Mal mehr oder weniger dankbar für die Durchnässung von allen Seiten auf dem Weg zurück ins Guesthouse.

Am nächsten Morgen hieß es „Lebwohl“ zu unserer Mutti zu sagen, ein letztes Foto zu machen und mit dem Mini-Van nach Vang Vieng zu fahren. Für eine Dusche hat das Wasser nicht mehr gereicht, nachdem morgens gar kein Wasser mehr aus dem Hahn kam – wen wunderts…

<div class="csc-textpic-caption">Unsere Guesthouse-Mutti</div>

Die 9 laotischen Mitreisenden haben das Songkran wohl überfeiert. Sie sind verdächtig still ganz im Gegensatz zu bisherigen Erfahrungen. Zudem fahren wir trotz zugesagter Air condition bei offenem Fenster, das zeitweise zum Entleeren der Magensäfte benutzt wird. Die Fahrt nach Vang Vieng führt uns über die von Schlaglöchern gekennzeichnete Straße 13 durch eine einzigartige Berglandschaft untermalt mit dem eigenwilligen Musikgeschmack des Fahrers. Auch die deutschen „Billighardrocker“ Scorpions haben es bis nach Laos geschafft.

<div class="csc-textpic-caption">Etwas bequemer hatten wir es dann doch…</div>
<div class="csc-textpic-caption">Ein Laote auf der Jagd? Keine Ahnung</div>
<div class="csc-textpic-caption">Wer hätte das gedacht? Ein Attwenger in Laos!</div>

Bei einem Stopp auf unserer Fahrt beobachteten wir verwahrloste Kinder, die abgekaute Maiskolben aus dem Müll fischten und darauf herum lutschten. Sicherlich verbessern wir ihre Lage durch eine Handvoll roter Luftballons nicht, aber vielleicht konnten wir ihnen damit nicht nur ein Lächeln in ihr Gesicht zaubern.

<div class="csc-textpic-caption">Leider auch Alltag in Laos!</div>
<div class="csc-textpic-caption">We love our red ballons</div>

In Vang Vieng angekommen fanden wir nach kurzer Zeit einen Bungalow auf der Insel zwischen dem partymäßigen Ost- und dem ruhigen Westufer.

<div class="csc-textpic-caption">Erster Blick nach Vang Vieng mit seinen “Kamelhöckern”</div>
<div class="csc-textpic-caption">Sagt, was ihr wollt! Aber nach dem ganzen Reis-überschuss haben wir uns das verdient. Und wenn, dann kann man in Vang Vieng Burger essen!</div>
<div class="csc-textpic-caption">Wieder mal ein wunderbarer Abendausblick aus dem Guesthouse</div>

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