…wurde dann doch eine Woche daraus
Skip navigation

Don Det, Don Khon – die Zeit steht still

Author: Birgit
Beitrag vom: 30.04.2013

Wir verbringen 5 Tage in unserem Paradies bevor wir uns auf nach Kambodscha machen. So richtig los lassen wollen wir von Laos und Lutz’ kleiner Oase noch nicht. Wir leihen uns Räder aus und unternehmen einen Ausflug nach Don Khon – der größeren Nachbarinsel. Der „Eintritt“ auf die Insel kostet um die 2 EUR und ist gleichzeitig der Zugang zu dem wirklich imposanten Wasserfallgelände“Somphamit“ auch Tad Liphi (Geisterversteck) genannt. Der Mekong donnert über mehrere Felsstufen in eine 10 m lange Schlucht. Wirklich beeindruckend. Für einen versierten bzw. lebensmüden Kajakfahrer vielleicht die Herausforderung schlechthin.

<div class="csc-textpic-caption">Wird zwar nur als ein Wasserfall angegeben, in Wahrheit sind es unzählige</div>
<div class="csc-textpic-caption">unsere israelische Mitreisende Tamar</div>

An einer ruhigeren Stelle verweilen wir und schwimmen etwas im Kreis in der kleinen Bucht. Die Strömung ist so stark, dass man ganz automatisch ohne eigenes Zutun sich einmal rundum treiben lassen kann, ganz ähnlich wie der Strudel in Grado. Manche Leser wissen vielleicht von was ich rede Lachend

Am Eingang bzw. Ausgang des Wasserfalls angekommen, wollen wir mit unseren Rädern weiter die Insel erkunden. Doch mein Rad war auf einmal nicht mehr da. 2 laotische junge Männer beaufsichtigen die Räder, die man dort abstellen muss. Zur weiteren Sicherheit erhalten Rad und Fahrer jeweils ein Holztäfelchen mit der gleichen Nummer. Das Rad mit der Nummer 24 war unauffindbar. Mittlerweile „kümmerten“ sich 5 Angestellte um das verschwundene Rad, aber keiner war des Englischen so mächtig bzw. zu einer Entscheidung wie hier jetzt weiter vorzugehen ist fähig, sodass sich ein laotischer, halbwegs englisch sprechender Gast aus dem angeschlossenen Café einmischte und behauptete, ich könne mir ein Rad aussuchen, das wäre kein Problem und irgendwann tauchen die Räder schon wieder beim richtigen Verleiher auf. Gesagt, getan. Sicherlich widerstrebte das unserer Moral, aber nach ca. 20 minutiger einseitiger Diskussion und laotischem Schulterzucken auf der anderen Seite, war uns das ziemlich egal. 

Die Bremsen funktionierten im Gegensatz zum alten Rad, Luft war genug in den Reifen, von der Bauweise sind sie alle gleich, also machten wir uns auf zur weiteren Erkundung der Insel. Der Weg führte uns über schmale sandige und auch sehr steinige Pfade und nun wurde auch klar, warum mein Rad höchstwahrscheinlich gegen das hier ausgetauscht wurde. Auf einen Kilometer sprang sicherlich dreimal die Kette raus. Öl ist im Gegensatz zu manchen Flussläufen, in Fahrradketten hier eher selten anzureffen.

Im Süden der Insel in „Ban Hang Khon“ endlich angekommen, mieten wir uns zu viert ein Boot und machen uns auf, die seltenen Irrawaddy-Delphine zu besuchen. Hier zwischen Laos und der kambodschanischen Küste verbringen sie die Trockenzeit in einem tiefen Pool. Gespannt warten wir auf die Flußsäuger und halten unsere Kameras bereit. Hier ein Schnaufen, da eine Bewegung in ca. 100 m Entfernung. Mehr kriegen wir in einer Stunde des geduldigen Wartens nicht zu sehen, vielleicht fühlen sie sich auch gestört durch die Motoren der Speedboote und/oder der kambodschanischen Musik, die in der Tat so laut ist, dass sie für uns einen halben Kilometer entfernt Zimmerlautstärke ist.

<div class="csc-textpic-caption">Das Ende der Welt? zumindest für die Laoten</div>
<div class="csc-textpic-caption">zwar keinen Flipper erwischt, aber dafür Anton im Sonnenuntergang</div>

Auf unserem Heimweg nach Don Det erleben wir einen weiteren wundervollen Sonnenuntergang und lassen den schönen Tag auf Lutz’ Terrasse ausklingen.

<div class="csc-textpic-caption">noch eine Bekanntschaft mit der wir die Woche verbrachten</div>
<div class="csc-textpic-caption">Vor Mosquitos kann man sich schützen. Bei den Milliarden von Eintagsfliegen hilft nur Licht</div>

Kommentare (0)

Keine Kommentare gefunden!

Neuen Kommentar schreiben