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Budgetbesprechung und eine Kaffeepause beim Mönch

Beitrag vom: 12.03.2014

Auch das gehört dazu. Es ist unglaublich viel administrative Arbeit hinter dem Projekt. Vor allem wenn man die nepalesichen Richtlinien beachten muss. Deshalb gabs heute ein Meeting mit dem nepalesischen Steuerberater…

Der kommt hier nicht im Businessanzug, sondern locker in der Adidas-Montur. Jedoch scheint er doch einigen Einblick in die „Firma“ zu haben, als man denkt.

Jedenfalls steigen auch hier die Löhne und es wird überlegt welche Schritte nötig sind um weitere Klassen und Lehrer zu organisieren. Auch ein Playground und eine eigene Küche sind in Planung. Den Spielgeräte aus Plastik gehen gar nicht – aber so wird in Nepal noch gedacht. Das ist ein wichtiger Punkt, dass die Schule nicht nach den nepalesischen Standards rennt, sondern nachhaltige Materialen verwendet werden. Wie sonst sollte man die Bevölkerung Schritt für Schritt von der momentanen Müllgesellschaft wegbringen.

Neue Schuluninformen sind nötig, länger als ein paar Monate halten die hier nicht.

Nachdem gestern gepaschelt wurde, stand heute „Mühle“ am Schulhof auf dem Programm sowie ein Brainstroming mit Manish, der in Zukunft eine monatliche Zeitung für uns erstellen soll. Die Infos wie es den Kindern geht und was so in Lama Gaun passiert soll direkt vom Dorf zu den Pateneltern und Unterstützern kommen.

Für Angel hab ich noch ein paar Fotos von Ilvy und Birgit ausgedruckt und gleich mit dem neuen Laminiergerät wasserdicht versiegelt.

Bilbek war heute auch endlich wieder mal regelmässig in der Schule, scheint als hätte das strenge Wörtchen mit seiner Oma gefruchtet.

Ich nehm mir jetzt am Nachmittag ein paar Minuten Auszeit auf meiner Terrasse mit wunderschönen Blick auf den Himalaya. Irgendwie ist hier immer was los…

Aus meinem Delirium holte mich Tom mit einem Ausflug nach Pharping. Der Tischler hier hatte vor 6 Monaten einen Auftrag für einige Möbelstücke für die Schule bekommen die nun abgeholt werden sollten. Die Kästen, die dort fertiggestellt worden sind, kann mann bei uns entweder am Flohmarkt oder mit Glück als Antiquität verkaufen. Um diesen Preis bekommt man bei Ikea ein komplette Wohnzimmereinrichtung, aber erstens müsste das importiert werden und zweitens bleibt die Arbeit im nahegelegenen Ort und kommt somit der Bevölkerung zu gute. Bei der Frage ob er nicht die Schue unterstützen möchte, antwortete er mit: „Ich brauch unterstützung“. Wahrscheinlich war das der einzige Auftrag in den letzten 6 Monaten. Holz ist hier Luxus! Plastik wird in Nepal als beste Alternative angeboten…warum wohl? Wir lassen uns wirklich alle auf den Kopf sche… und die Industrie nutzt natürlich die Entwicklungsländer als zukünftige Kunden. DAS wollen wir nun wirklich nicht unterstützen! Eh schon genug Müll da…

Da Pharping zufälligerweise ein ziemlich heiliger Ort ist, weil ein Mönch hier nach 3 Jahren, 3 Monaten und 3 Tagen gegen die „Dakini“ bestehen konnte (Ihr merkt schon, so ganz weite ist meine buddhistische Kenntnis noch nicht), haben sich einige Klöster rundherum angesiedelt. So durften wir schliesslich bei einem der Gelehrten im Wohnzimmer platz nehmen und ausgezeichneten Tee und selbstgemachtes geniessen. Tom erfüllt Ihn öfters mit seinem „Treatment“ und deshalb sind wir alle auch sehr herzlich eingeladen.

Ursprünglich wollten wir die Höhle dieses legendären Mönchs ansehen, sind aber von der Gastfreundschaft übermannt und aufgehalten worden.

Den ganzen Weg durften wir ausser zu Fuss auch mit dem „Gypsy“ ich nenn es mal eine liebevolle Bezeichnung für „Jeep“ zurücklegen. Hier spürt man wirklich den Boden und wird schon mal bis zur Decke durchgerüttelt. Vor allem wenn der Tom selber fährt und uns in höchstgelegene Restaurants bringt, die dann ohnehin geschlossen haben. Definitiv ein Erlebnis!

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