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Radausflug in brütender Hitze

Author: Birgit
Beitrag vom: 18.04.2013

Radausflug in die westliche Umgebung Vang Viengs – 29km über steinige Straßen zur Höhle Tham Pou Kham (Goldkrabbe)

Vang Vieng ist eines zur Kunststadt verkommenes Fischerdörfchen und besteht tatsächlich nur aus Unterkünften, Shops, Verleihen von motorisierten Rädern und Rädern, Kneipen und Restaurants, in denen tatsächlich Folgen von „Friends“ und „Family Guy“ laufen. Auf Flyern werden neben „Free Barbecue“ auch „Drinking Games“ angepriesen, frei nach dem Motto „come in and get drunk“. Alles ist auf die absolute Bespaßung junger Backpacker ausgelegt, was auf einige Reisende sicherlich abschreckend wirkt und eher davon abhält, diese Stadt auf der Route durch Laos zu berücksichtigen. Allerdings sprechen für einen Abstecher nach Vang Vieng auf dem Weg in die Hauptstadt Vientiane, die vielfältigen sportlichen Möglichkeiten in dieser wunderschönen karstigen Landschaft. Neben dem bekanntem „Tubing“ werden auch richtige Aktivitäten wie Kajakfahren, Caving und Klettern angeboten.

<div class="csc-textpic-caption">Typisch für Vang Vieng – die Drogen haben allerdings bereits Abschied genommen und seit ein paar Jahren geht es hier etwas gesitteter um</div>

Wir entscheiden uns für “Mit dem Rad um den Karst“, einer empfohlenen Radtour. Der Schwierigkeitsgrad des 29 km langen Ausfluges wird als „leicht bis moderat“ beschrieben, genau das Richtige für uns. Bei gefühlten 50 Grad geht es gegen späten Vormittag gen Westen von Vang Vieng und nach ca. 2 km steinigen Weges – gute Entscheidung für das Mountainbike und gegen das Rad mit einem sehr netten Körbchen am Lenker – sind wir bereits hochrot und müssen erstmal rasten. Jetzt können wir auch verstehen, warum diese Tour von „nur“ 29 km als ein Halb- bzw. Ganztagesausflug veranschlagt wird. Wir werden bergab und bergauf in der Hitze durchgerüttelt, rechts und links die karstigen Kamelbuckel und Reisfelder. Alle paar Meter fahren uns hübsch uniformierte Schulkinder mit Regen – äh Sonnenschirmen entgegen und alle paar Meter kreuzen Kühe unseren Weg. In jedem Dorf halten wir an und füllen unsere verschwitzten Reserven auf, und stürzen uns auch energiegeladen in die nächsten paar Hundert Meter.

<div class="csc-textpic-caption">So sandplatzmässig wie es aussieht, ist die Strecke nicht – rumpeldibum</div>
<div class="csc-textpic-caption">Vorbei an den typischen Hügeln (dürften auch genial zum Klettern sein) in der Umgebung</div>
<div class="csc-textpic-caption">Reisfelder</div>
<div class="csc-textpic-caption">…plantschenden Kindern</div>
<div class="csc-textpic-caption">alle 20 Minuten hitzefrei – so ein Schatten zu finden war</div>
<div class="csc-textpic-caption">Schulkinder</div>
<div class="csc-textpic-caption">ein typisches laotisches Wohnzimmer</div>
<div class="csc-textpic-caption">unbefestigte Strassen (also die üblichen)</div>
<div class="csc-textpic-caption">Die Kinder sind in der ganzen Welt gleich – bääähhh</div>

So hangeln wir uns von Dorf zu Dorf und belohnen uns am Ende mit einem Sprung in den türkisen Pool von „Tham Pou Kham“ mit anschließendem Höhlenbesuch. Hier treffen wir auch den Attwenger und die Schweizer wieder.

<div class="csc-textpic-caption">Eine Oase…</div>
<div class="csc-textpic-caption">..neben dem, was die Leute überlassen – werden wohl die Leichen vom Neujahr sein</div>
<div class="csc-textpic-caption">Aufstieg zu einer der unzähligen Höhlen</div>
<div class="csc-textpic-caption">inside</div>

Exkurs:

Man trifft immer wieder die selben Personen. Seit Luang Prabang „verfolgt“ uns ein Typ, der oft zur gleichen Zeit exakt die gleichen Ausflüge, Cafés, Restaurants, Busse und Hostals unternimmt, besucht und bucht wie wir. Seit Vang Vieng sind noch mehr hinzugekommen. Wir benennen diese Personen entweder nach deren Haaren („der Rasta“) oder nach dem äußeren Typus („der Surfer“) oder auch nach Radmarken (der „Specialized“-Typ). So auch den Attwenger (nach T-Shirt), Schweizer simpel nach deren Herkunft.

<div class="csc-textpic-caption">Dösis, Attwenger, Surfer und die Schweizer auf einem Haufen</div>

Die letzten 10 km führen uns wieder über steinige Wege nach „Hause“und wir belohnen uns mit Pizza und Bier.

<div class="csc-textpic-caption">Kühe würden wir zu Hause nicht fotografieren – aber hier sind sie überall</div>
<div class="csc-textpic-caption">trotz dem anwesendem Partyvolk ist Vang Vieng mehr als einen Besuch wert!</div>

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