Nach den geruhsamen Tagen auf der kleinen und noch nicht kommerziell absolut ausgeschlachteten Schildkröten-Insel überrascht uns Ko Samui – die Kokosnuss-Insel – leider eher negativ. Glücklicherweise sind wir nicht zur Hauptreisezeit unterwegs, sodass sich der Touri-Wahn in Grenzen hält. Befremdlich sind die krassen Gegensätze, die man sicherlich in vielen touristischen Gebieten vorfindet. Auf der einen Seite die in Ganzkörpermontur badenden Asiaten und auf der anderen Seite die Frauen, die in kurzen engen Röcken, knappen Tops und High-Heels auf den Bartheken tanzend sich prostituieren.

Allerdings muss man der weit fortgeschrittenen Tourismus-Orientierung auch danken, wir hätten sonst das 1. Deutsch-deutsche Champions-League-Finale mit einem für Bayern-Fans und Exil-Bayern glücklichen Ausgang vielleicht nicht sehen können. So wurde das Spiel in einigen Bars übertragen und wir haben uns entsprechend den Wecker gestellt, uns um 1 Uhr nachts aus unserem Bett „gequält“ und im Shamrock (!!!) den packenden Spielverlauf mitverfolgt.

Wir haben uns für 2 Tage einen Roller geliehen, besuchten einige Hotspots, wie den „Big Buddha“ und die „Großvater- und Großmutter“-Felsen und andere Strände der Insel und stellten resümierend und einstimmig fest, nach alldem was wir in den vergangenen Wochen sehen durften: Sicherlich bietet die Insel alles, was sich ein Urlauber wünscht: chillige Strandabschnitte zum Entspannen und zahlreiche Zerstreuungsmöglichkeiten sportlicher und kultureller Art, aber nach Samui werden wir nicht sterben.