Pheng
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Good bye Lao, Hello Cambodia

Author: Birgit
Beitrag vom: 01.05.2013

Unsere wundervollen Tage des Nichtstuns, Faulseins und des bisl Radelns sind leider gezählt und wir müssen „Mama Leuah“, Lutz und seiner Frau Pengh „Auf Wiedersehen“ sagen. Wer je plant nach Don Det zu reisen, unbedingt diese Unterkunft und/oder Restaurant aufsuchen! Auf der ganzen Insel gibt es nichts Besseres meiner Meinung nach!

Lutz arrangiert uns noch die weitere Reise bis zu unserem nächsten Ziel „Siem Reap“, welche die Abholung von unserem Bungalow mit dem Boot, die Bringung aufs Festland und die 17-stündige Busfahrt von Nakasang nach Siem Reap umfasst. Er ist einfach ein Schatz!

<div class="csc-textpic-caption">Wir müssen noch ein paar Dollar los werden!</div>
<div class="csc-textpic-caption">Pheng und Lutz</div>

Tamar und Anton werden heute auch nach Kambodscha weiterreisen, so ist unser Quartett noch ein paar Stunden bis nach Kratie vereint, bis sich dann wohl endgültig unsere Reisewege trennen.

<div class="csc-textpic-caption">irgendwann läuft man sich wieder über den Weg?</div>

Nach nur 20 Minuten Fahrt passieren wir die laotisch-kambodschanische Grenze bei Dong Krolor. Die Zollformalitäten haben wir bereits vor Abfahrt des Busses erledigt und alle Fahrgäste werden zentral von unseren 3 Begleitern „abgefertigt“. Wir überqueren die paar Meter des „Nowherelands“ zwischen den Ländern zu Fuss und werden vor Eintritt nach Kambodscha einem „medical check“ unterzogen: im Sekundentakt werden den „Grenzgängern“ die Temperaturen gemessen. Der von einer 2. Person in die Hand gedrückte gelbe Zettel bescheinigt den quasi Gesundheitszustand und wir dürfen alle passieren und nach Kambodscha einreisen. So werden unter anderem die zum Visa (20 USD) zusätzlichen Kosten von 10 USD gerechtfertigt. Aber gut, es geht halbwegs schnell und relativ unbürokratisch für uns und wir können die bekannten Horrorgeschichten vom Grenzübertritt Laos ins Nachbarland nicht bestätigen. 

Die Busfahrt gestaltet sich ohne weitere nennenswerte Vorkommnisse, außer dass es heiß ist, die Straßen holprig sind und wir noch immer nicht die optimale Bussitzstrategie für uns gefunden haben. Wir sind diesmal vermeintlich schlauer und belegen einen Zweiersitz in der Mitte des Busses. Und siehe da: die Air condition funktioniert – juhu! Wir haben sogar einen kleinen Tisch (den einzigen im ganzen Bus) und sehen uns schon als Jackpot-Sieger. Bis das erste Mal die wohl nicht fest verschließbare Toilettentür sich bewegt und immer mal wieder von einem Mitreisenden aufgesucht wird. Diese befindet sich direkt schräg unter uns am hinteren Ausgang und versprüht eben diesen gewissen einer Bustoilette zugedachten Geruch. Man lerne für das nächste Mal: mittlere Busreihe ‘ja’, wenn Toilette vorhanden ‘nein’ und lieber einen Sitz weiter vorne suchen. Es wird sicherlich nicht die letzte Reise mit einem Bus sein und wir werden unsere Erkenntnisse einsetzen und womöglich um weitere Punkte ergänzen können.

<div class="csc-textpic-caption">neben der Toilette wurden auch noch ein paar Kohlköpfe transportiert, die irgendwann den Transporter wechselten</div>
<div class="csc-textpic-caption">etwas seltsame Trikot-Zusammenstellungen gibts beim Grenzübergang zu bestaunen</div>

In Kratie heißt es wiederum an diesem Tag „Lebwohl“ zu sagen und sich gegenseitig noch eine gute Weiterreise zu wünschen. Tamar und Anton werden die nächsten Tage wohl die Umgebung von Nordost-Kambodscha erkunden und uns zieht es nach Angkor!

Nach einem problemlosen Buswechsel am späten Abend kommen wir endlich gegen 0:30 Uhr an unserem Ziel an. Ein wiederum sehr engagierter, sehr gut englisch sprechender Hotelier hat sämtliche TukTuk-Fahrer damit beauftragt, die schlaftrunkenen Gäste zu seiner Unterkunft zu kutschieren. Es war spät, wir waren relativ müde und willenlos und nahmen halbwegs bereitwillig die Mitfahrgelegenheit an und verbrachten eine Nacht irgendwo in Siem Reap.

Die beschriebene laute DVD-Besudelung in kambodschanischen (oder vielen anderen asiatischen) Bussen hat sich hier bestätigt. Im ersten Bus mussten wir uns 6 Stunden lang diverse Actionfilme bestückt mit den bekannten westlichen Actionhelden (Sly, Arnie, Norris, Bruce, Dolph, ….) reinziehen. Die Lautstärke war insofern erträglich, da es sich wenigstens um die englische Originalfassung handelte. Nach dem Umstieg in Kompong Cham wurde die Lage noch etwas schlimmer: 8 Stunden romantische Karoke-Liebeslieder mit geschätzten 120 Dezibel – alles natürlich auf kambodschanisch – Buddha bless Bruce Willis und die Attwenger, die ich mir stattdessen ins Ohr gesetzt hab.

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