endlich Abkühlung
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Elefanten, Wasserfall und Stand-Up-Bambooing

Author: Birgit
Beitrag vom: 09.04.2013

Am Vorabend haben wir in einer Agentur in der Altstadt Chiang Mais ein Package gebucht: Elefanten reiten, Wasserfall „schwimmen“ und Bamboo-Floß-fahren.

Abholzeit am Hotel am nächsten Tag war zwischen 8.10 und 8.40 Uhr. Nahezu pünktlich um Viertel nach 8 war unser Jeep auch da. Insgesamt sind wir zu 8 (1 Paar aus Kanada, 4 Engländer mit Hangover-Symptomen,wir 2) in den Norden der Provinz Chiang Mais unterwegs.

Über abenteuerliche Wege erreichen wir unser erstes Ziel: das Elefantencamp. Gedresst in Einheitsgrößen bestehend aus robusten Wickelhosen und mexikanisch anmutenden lockeren Hemden beschnupperten wir uns gegenseitig – die Elefanten und wir mit Bananen. Unser „Testelefant“ Dodo hatte Hunger ohne Ende und hob auch ohne das Kommando „Bon“ frei übersetzt mit „hoch mit dem Rüssel“ den selbigen und wir fügten langsam eine weitere Banane dem schon vorhandenen Brei hinzu. Nach Erlernen der verschiedenen Kommandos wie „lass mich hoch“ (bzw. „lass mich runter“), rechts, links, vorwärts, rückwärts und halt, durfte jeder der Reihe nach ausgestattet mit reichlich Bananen eine Proberunde reiten, bevor es dann zu zweit auf einen Elefanten in die freie Wildbahn ging. Über schmale Wege, hoch und runter, gesäumt von Elefantenkacke, landeten wir ca. durchgerüttelte 60 Minuten später in einer teichähnlichen Badewanne für die „Changs“ in der wir erstmal abgeschüttelt, von den Mahuts zusätzlich mit Wassereimern erfrischt wurden und die Elefanten mit Stahlbürsten putzen durften. Tropfnass, noch zitternd aber glücklich vom Erlebtem, gabs anschließend Mittagessen „Reis mit Huhn, verschiedenem Gemüse“ und Ananas als Nachtisch.

<div class="csc-textpic-caption">Schlaglöcher? schlimmer</div>
<div class="csc-textpic-caption">wer hat schon einen Knutschfleck von einem Elefanten?</div>
<div class="csc-textpic-caption">ich muss natürlich am Kleinen sitzen</div>
<div class="csc-textpic-caption">eine kurze Tour durch den Karst</div>

Weiter gings mit dem Jeep und einem kurzen Fussweg zum Wasserfall und zum Bamboo-Floß-fahren. Das Floß bestand aus ca. 6 dicken Bambushölzern, die über ein weiters kleineres quer gelegtes Holz mit ehemaligen Fahrradschläuchen verbunden bzw. fixiert wurden. Kreativ aber wirksam! So ging es mit einem ca. 10-Jährigen einheimischen Steuermann vorne und Daniel hinten auf dem Floß („stand-up bambooing“) munter einem mehr oder weniger reißenden Bach entlang. Kurz nach Ferienbeginn nutzen offenbar viele Thais diesen Flußlauf für gemeinsame Familienausflüge und so waren viele von ihnen gleichermaßen wie wir unterwegs oder saßen links und rechts vom Weg in Bambushütten, aßen und tranken und genossen es uns sowieso schon durchnässte Touristen mit Kübeln voller Wasser und eisgekühlten Gläsern voller Schnaps ähnlicher Getränke abzukühlen. Ja, es ist Wasserfest in Thailand. So wie wir an Silvester bzw. Neujahr Böller in die Luft schießen, wird hier am buddhistischen Neujahr Wasser in rauhen Mengen verschüttet.

<div class="csc-textpic-caption">endlich Abkühlung</div>
<div class="csc-textpic-caption">unser erster Wasserfall…zugegeben, nicht so beeindruckend wie die Krimmler zu Hause ;) aber es kommen noch einige dazu!</div>
<div class="csc-textpic-caption">Bamboo Rafting, eine Familienvariante des Standup Paddeling</div>
<div class="csc-textpic-caption">wir kaufen keine Bilder…dazu ist kein Platz – also abfotografiert</div>
<div class="csc-textpic-caption">eigentlich wollt ich weg von zu Hause!!</div>

zum Elefantenreiten kann man sagen, was man will. Es bleibt natürlich ein komisches Gefühl im Magen – ist es Tierquälerei oder Beschäftigungstherapie für Tiere und Touristen? Leider haben die Elefanten seit einigen Jahren keine “Arbeit” mehr in Thailand, sprich sie dürfen nicht mehr als Arbeitselefanten eingesetzt werden. Allerdings sind die TIere auch nicht mehr in die Wildnis integrierbar und würden so schön langsam aussterben. Weningsten haben sie eine dicke Haut, die brauchen sie auch bei manchen Mahouds!

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