Skip navigation

Kodaikanal

Author: Daniel Stichwörter: Indien, Berge, Trekking, Freunde, Kodaikanal
Beitrag vom: 15.04.2018

Kodaikanal - klimatischer Ausreisser

Kodaikanal liegt auf 2500 meter und da will ich nach der verdammten Hitze endlich hin. Das ist sowas wie die Sommerfrische für die Städter in Tami Nadu.

Überhaupt erstmal was zu den Bundesstaaten. Indien ist so riesengross, dass die definition des „Inders“ so unsinnig ist, wie einen Europäer von Lappland bis zur Urkraine zusammen zu fassen. Verlassen wir also unsere pauschalisierung und reden nur mehr von den Regionen. Indien hat 1,2 Mrd. einwohner, 700 verschiedene Sprachen, ettliche Religionen und selbst wenn der Hinduismus Hauptreligion ist nochmals tausende verschiedene Götter. Und wenn einer fehlt wird schon einer dazu er(ge)funden. Somit sprechen die meisten ein halbwegs verständliches englisch im den typisch charmanten indischen acceant um sich untereinander zu unterhalten.

Für den Bus nach Kadaikanal hab ich sage und schreibe nur 100rs gezahlt, aber dafür einige Ängste durchgestanden. Diese roten rasenden rostlauben sind aber das hauptsächliche Fortbewegungsmittel in – ich glaub – ganz indien. Die Fahrer sind entweder selbstmordgefährdet oder Colt Seavers himself. Ich glaub aber eher zweiteres. Die Ausweichmanoever lassen sebst einen Bus auf zwei Reifen fahren und die aufkommenden Bumps (Verkehrshindernisse) bremsen dich auf einmal auf 0 zusammen – wenn der Busfahrer es denn will!! Irgendwie bin ich dann da oben angekommen, nach ettlichen Kehren und 1500 meter höhenunterschied.
Zwischendrin hat sich wieder mal ein Einheimischer zu mir gesetzt und wollte etwas Musik mithören. Die Attwenger haben Ihm gefallen!

Bei der Fahrt nach oben merkt man von Minute zu Minute, dass sich das Klima ändert. Für meine Verhältnisse zum positiven, die anderen Mitreisenden setzten mehr und mehr Hauben auf.
Schliesslich beim sogenannten Busbahnhof angekommen, wird man von TukTukf-Fahrern bedrängt und nach einigen Metern bergauf zum Hostel akzeptiert man jeden Preis. (Der Preis für 400rs ist ok und den zahlen auch die Locals wie ich später erfahren durfte). Aber es ist definitv schräg den 4fachen Preis für 4km nach einer langen 100rs Busfahrt zu löhnen.

Da im Guesthouse überhaupt nix los ist, begebe ich mich erstmal auf eie Erkundungstour in der näheren umgebung. Die beiden  Restaurants welche mir mein Hostel-chef empfohlen hat, sind die einzigen und entpuppen sich als nichts anderes, als Wellblechhütten mit diversen tamilischen Haupsnahrungsmitteln. Also Zuckerl, scharfe Chips und undefinierbare Backwaren.
Ich hab mich drübergetraut ein lokales Gerichtzu probieren, welches sich als Suppe von Schaf oder sonst was herausgestellt hat. Keine Frage, war nicht so schlecht aber bis dato, das ziemlich schärfste was ich jemals gegessen hatte. Also nur die hälfte und mit ein paar Chips und Bananen um 80rs nach Hause gezogen.

Im Hostel war erstmal gar nchts los, deshalb gleich zu Bette und weiss noch nicht einmal, was ich morgen vorhab.

1 Stunde später kamen die anderen Dorm-Lieger. Betraten das Zimmer mit Pearl-Jam in der Bluetooth-Box. Na keine Frage! So schnell war der Daniel schon wieder wach.
Unglaublich nette Menschen, so dass ich meine Entscheidung nach eienm Tag wieder abzureisen, gleich auf die Seite gelegt habe.
Der nächste Tage wurde eine Mischung aus Trekking, Munching und just Talking mit den drei Jungs aus Chennai, Mumbai und Dehli, sowie  2 Franzosen die sich auch dazugesellt hatten. (Verzeiht mir mein englisch, aber ich weiss teilweise die Worte nicht mehr auf Deutsch).

Das Trekking in und um Kodaikanal ist nicht besonders aufregend, vor allem weil man niemals alleine ist. Die Aussischten in den Regenwald dafür um so mehr.

Am Gipfel gabs sogar ein „Schnitzel“, das haben aber dann meine indischen Freunde gegessen. Hihi

Als Abschluss gabs noch ein Lagerfeuer mit meiner Musik und nicht mehr dazu zu sagen! Chillig, 10grad und absolute entspannung.

Letztendlich haben mich die drei mit ihrem Privatauto bis zum nächsten Busbahnhof mitgenommen. Diesmal mit Pink Floyd während der 3stündigen Fahrt.

Kommentare (0)

Keine Kommentare gefunden!

Neuen Kommentar schreiben