Erdbeben Flashback in Bhaktapur und Challing
Heute gings auf dem Pickup in den Nordosten von Kathmandu. 3 Stunden auf der Ladefläche durch diesen stinkenden Moloch zu fahren grenzt an gesundheitlichen Wahnsinn. Andreas musste die Nachwirkungen in den nächsten Tagen schmerzvoll miterleben. Bhaktapur Der Großteil der Gebäude und Monumente in diesem Weltkulturerbe ist so stark beschädigt, das so gut wie alle Bauwerke abgestützt oder nicht mehr zu betreten sind. Der Große Platz vor dem Königspalast ist quasi leer. Vor Jahren tummelten sich hier 100te Touristen. Die Guides sind verzweifelt auf der Suche nach Kunden. Hier können wir auch nicht weiterhelfen, weil wir ja perfekt von Robin unterstützt werden. Jeder wird das erste Video nach dem Erdbeben in den Medien gesehen haben. 80 Menschen verunglückten am Durbar Square als die beiden Türme eingestürzt sind. Nun steht dort gar nichts mehr. Ich denke Bilder sagen hier mehr als Worte. Nach einem genialen nepalesischen Mittagessen gings weiter nach Challing. In diesem Ort ist Ousha aufgewachsen und Manshu, ihre Mutter lebte hier bis zum grossen Erbeben. Ausserdem wurde hier der Wiederaufbau der xyv Schule unterstützt. Die Zerstörung hat hier in Challing ein unvorstellbares Aussmass erreicht. Die Menschen leben entweder in Ruinen oder zugigen Zeltplanen – und das seit einem Jahr. Leider siehts nicht so aus, als würde sich das in den nächsten Jahren ändern. Das ehemalige Wohnhaus von Ushas Mom ist komplett zerstört und kann maximal als Lieferant für Baumaterial dienen. Jedenfalls haben die Nepalesen ihren Humor behalten. Als ich das „Häuschen“ eine älteren Dame fotografiert hab (Unhcr-Plane), meinte Sie: „kein Problem wenn noch ein Erbeben kommt, ich hab schon eine Plane“. Wiederum, ich denke die Bilder sagen alles.
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